Städtebaulich entwickelt sich das Projekt aus der inneren Funktion heraus. Dem Schutzanspruch der Nachbarschaft wird in Form einer durchgehenden Bebauung auf dem Grundstück Rechnung getragen, wenige Lücken darin werden baugleich als Schallschutzwände geschlossen, so erhält auch die Funktion eines aktiven pulsierenden Inneren ihren formalen Ausdruck in einem Mäander mit unterschiedlichen Bautiefen und -höhen. Im Westen erhält der Straßenraum an der Einfahrt eine Aufweitung, so wird zum einen die Länge der Bebauung aufgebrochen und durch gestaltete Grünflächen der angrenzenden Nachbarbebauung ein angemessenes Gegenüber geboten, zum anderen wird hier aber die Sicht auf die Ausfahrt und von ihr weg verbessert, was bei Noteinsätzen oder Schwerlastverkehr die Sicherheit steigert.
Das Gestaltungskozept sieht in der äußeren Erscheinung zwei unterschiedliche Materialien vor: massiver Stahlbeton mit dunkel eingefärbter Sichtoberfläche für geheizte und beanspruchte Gebäudeteile und die leichte transluzente Hülle aus Plexiglas-Wellplatten für die nur beherbergenden und zumeist kalten Gebäudeteile. Die Kombination dieser beiden erzeugt je nach Gebäudetyp und Nutzung selbstverständliche Variationen, wobei die Zugehörigkeit des Einzelnen zum Gesamten stets ersichtlich bleibt. Den Auftakt in dieses Ensemble bildet das zweigeschossig in Erscheinung tretende Verwaltungsgebäude, vollständig in Sichtbeton, verweist die robuste Anmutung adressbildend auf die Nutzung des Areals und vermittelt zugleich hohe Wertigkeit. Werkstattgebäude und Lager sind eingekleidet mit leichter und graziler Hülle aus Plexiglas-Wellplatten. Diese Fassade sorgt für den notwendigen Witterungsschutz des Lagerguts bietet aber zugleich mit der Transluzenz stets freundliche und helle Atmosphäre und damit hohe Arbeitssicherheit im Inneren. Die kontraste Wirkung schafft dem Personal Identifikationsmomente.